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Wir bitten unsere Gäste, uns mitzuteilen, wie sie ihre Zeit auf der Yacht erlebt haben. Sehen Sie sich die Bewertungen an und lassen Sie sich inspirieren.
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Die Urlaubsplanung für 2013 gestaltete sich bei uns etwas schwierig: wir wollten gemeinsam mit unser fast erwachsenen Tochter gerne etwas Außergewöhnliches unternehmen. Bei der Suche im Internet stießen wir auf die Homepage von „Jachtcharter Klompmarker“. Sofort war unser Interesse geweckt!
Schon der erste Kontakt nach der Reservierung war sehr herzlich und machte Appetit auf ein Sommererlebnis der besonderen Art. Auch hatten wir die Möglichkeit, unsere Jeanette schon vorher zu besichtigen. Was im Internet gut aussah hat uns in der Realität erst recht begeistert: ein tolles Boot mit gut durchdachter Innen- und Außenausstattung, sauber und in tadellosem Zustand.
Dann kam der Juli und wir gingen an Bord. Nach einer ausführlichen Einweisung und dreistündigen Testfahrt mit einem erfahrenen Skipper, den man alles fragen konnte und der alles nicht nur gerne zeigte und erklärte sondern auch noch viele gute und nützliche Tipps hatte, räumten wir unsere Sachen ein und dann ging’s los. Wir hatten eine Route aus dem Angebot dem Internet ausgesucht, die wir noch mal mit dem Skipper durchgegangen waren.
1.Tag: Am Anleger Leinen los und langsame Fahrt voraus: durch das Heeger Meer ging die erste Etappe bis nach Workum. Direkt nach dem Passieren der ersten Kreuzungstonne auf dem Heeger Meer zog ein heftiger Gewittersturm auf und kam schneller als gedacht. Das war schon eine Herausforderung, aber den Tipps des Skippers folgend langsam und in Ruhe agieren und weiterfahren statt im Sturm versuchen anzulegen machte es zu einem echten Urlaubsabenteuer. Das Boot hat alle gutmütig mitgemacht und dank starkem Heizungsgebläse auf der Brücke konnten wir sogar wieder durch die Scheiben sehen – das war bei dem Regen echt hilfreich ;-) . Mit unserer Tochter als Navigator haben wir auf jeden Fall unseren Weg gefunden und im Hafen von Workum gleich einen schönen Liegeplatz gefunden. Vom Nachbarboot kam sofort Hilfe beim Festmachen und schon war der Kontakt da. Merke: man trifft immer wieder nette Leute, wenn man mit dem Boot unterwegs ist.
2. Tag: Der neue Kurs war abgesteckt nach Sneek. Unterwegs wollten wir einen kurzen Abstecher nach Makkum machen. Da der Weg das Ziel ist haben wir den kleinen Umweg einfach genossen und uns Zeit genommen. Bis nach Sneek sind wir dann nicht mehr gekommen sondern bei auffrischendem haben wir einen schönen und einsamen Liegeplatz im Kanal gefunden. Und wieder war eine anderes Boot da. Da man nicht an Land gehen konnte war der nette Kontakt von Boot zu Boot. Da unsere Jeanette komplett ausgestattet ist war es ein wundervoller Abend und eine ruhige Nacht. Merke: mach keine Streß, wenn du das Tagesziel nicht erreichst. Der Weg ist das Ziel.
3. Tag: Jetzt aber nach Sneek. Eine wundervolle Stadt, absolut sehenswert und mit der Möglichkeit zum Shoppen (für Frauen). Aber auch ohne Shopping lohnt es sich, die Stadt anzusehen. Unser Liegeplatz (mit Stromanschluss) lag gleich vor der ersten Brücke. Von dort aus nur sind es nur wenige Minuten zu Fuß in die Stadt. Dann durch Sneek, durch das Sneeker Meer und den Prinses-Margriet-Kanaal bis nach Grou. Wieder ein Liegeplatz außerhalb der Stadt im Pikmar – was für ein Sonnenuntergang!! Und schon wieder nette Leute mit am Steg. Etwas Deutsch, ganz wenig Holländisch und einigermaßen Englisch – wenn man miteinander sprechen will geht das! Merke: lass dich entschleunigen und genieße die Langsamkeit.
4. Tag: Heute soll es nach Earnewoude gehen. Wir nehmen nicht die Hauptroute durch den Prinses-Margriet-Kanaal sonder fahren südlich die Nebenstrecke. Earnewoude sieht auf der Karte etwas komisch aus, aber als wir dort ankommen finden wir mehrere Feriensiedlungen mit kleinen Kanälen. Hier kommt unser Beiboot richtig zum Einsatz: an den letzten Abenden haben wir damit schon die Kanäle rings um unsere Liegeplätze erkundet, aber nun können wir den ganzen Ort damit erkunden – das macht Spaß. Nachmittags wieder über die südliche Route zurück. Ca. 20 Minuten vor dem gestrigen Liegeplatz finden wir einen „Marekriete-Platz“ für uns ganz alleine. Eine Nacht in der Einsamkeit. Das Lauteste sind 4 Gänse, die vorbei schwimmen – sonst nur Natur und Ruhe! Merke: Manchmal ist es nett, Menschen zu treffen, aber Ruhe ist auch mal schön.
5. Tag: Heute haben wir uns ein schönes und langes Stück vorgenommen: durch Akkrum bis nach Langweer. Das Wetter ist wie in den letzten Tagen optimal: der Wind ist frisch und die Sonne verwöhnt uns. Durch Kanäle uns Seen bis in den Hafen. Das Laptop mit der Navigationssoftware hilft immer dabei, auf Kurs zu bleiben. Wir bekommen einen wundervollen Liegeplatzim Hafen. Wenige Schritte bis in den Ort mit Kibbeling, Softeis, frischen Brötchen und allem was das Herz begehrt. Und wieder mit dem Beiboot Spaß auf dem Langwarder Wielen. Am Abend beginnt es zu regnen. Wir sitzen auf der Brücke und genießen das Prasseln der Regentropfen auf der Persenning – es ist unwahrscheinlich Gemütlich. Merke: Das Wetter ist nicht immer wie im Bilderbuch, aber es hängt längst nicht alles davon ab.
6. Tag: Wir wollen unbedingt das Ijsselmeer sehen und fahren nach Lemmer. In der ganzen Zeit gab es in der Region die berühmte Regatta und wir hatten auf Anraten des Skippers den Rummel gemieden. Nun kommen wir in Lemmer an und wundern uns über den Trubel: wir sind mitten drin. Ein wundervoller Liegeplatz im Passantenhaven und nur 200 Meter vom Strand vor dem die Skûtsjes ihre Regatta fuhren. Am Abend feiert die ganze Stand. An unserem Liegeplatz sind wir nah genug dran, um dabei zu sein und weit genug weg um in Ruhe schlafen zu können. Und schon ist es die letzte Nacht auf dem Boot – schade!!!!
Merke: Wo es uns gefällt vergeht die Zeit wie im Flug.
7. Tag: Und jetzt zurück nach Wouldend. Nochmal 3 Stunden Fahrt mit dem Boot, eine letzte Brücke, dann nach Steuerbord bis zum Anleger bei Jachtcharter Klompmarker. Eine Woche ist vergangen und wir sind zurück am Ausgangspunkt. An Land gehen, auspacken, das Boot klar machen, tanken, Fahrräder und Beiboot abladen… Es ist viel zu tun, denn wir sind ja nicht die einzigen, die heute zurück kommen. Und auch bei 35°C, die wir heute haben, läuft alles in Ruhe ab. Der Abschied, als wir dann ins Auto steigen ist bei aller Arbeit herzlich. Merke: Es tut gut wenn man nette Menschen kennen lernt.
Fazit: es war unsere erste Fahrt auf einem Boot aber sicher nicht die letzte. Das Boot wurde an jedem Liegeplatz bewundert. Auch und gerade von solchen Menschen, die ebenfalls, zum größten Teil mit eigenen Booten unterwegs war. Das Boot war absolut gut zu bedienen und hat uns gut gefallen. Nochmals Danke, liebe Familie Klompmarker, für die Zeit auf der Jeanette!!“
Herzliche Grüße
Fam. Claus Wettlaufer